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Unterlidstraffung (Tränensäcke)

Unterlidstraffung

Die Augen als Spiegel der Seele.

Unterlidstraffung: Tränensäcke und Augenringe entfernen

Dauer der OP
ca. 2 Stunden
Nachsorge
Etwas körperliche Schonung in den Tagen nach der OP, sonst keine Einschränkungen
Gesellschaftsfähigkeit
(z.B. Einladung zum Dinner): ca. 2 Wochen
Sport
ab ca. 2 Wochen (je nach Sportart)
Schmerzen
gering

Der vielleicht wichtigste Ausdruck eines Menschen: seine Augen. Sie drücken aus, ob wir lachen oder weinen, ob wir fröhlich oder traurig, müde oder aufmerksam sind. Neben dem Hautüberschuss an den Oberlidern, auch Schlupflider genannt, spielt auch das Aussehen der Unterlider eine große Rolle bei der Beurteilung des Aussehens der Augen.

Vor allem Tränensäcke, Faltenbildung und Hautüberschüsse am Unterlid sind störende Faktoren, die das Aussehen beeinträchtigen können. Man unterscheidet folgende Veränderungen am Unterlid

  1. Tränensäcke ohne Hautüberschuss (evtl. in Kombination mit Augenringen)
  2. Tränensäcke mit Hautüberschuss (evtl. in Kombination mit Augenringen)
  3. Hautüberschuss allein (ggf. in Kombination mit Augenringen).

Je nach Ausgangsbefund kann bereits eine kleine Operation helfen, das Erscheinungsbild der Unterlider massiv zu verbessern. Zu extreme Korrekturen sind hier unbedingt zu vermeiden, um ein natürliches Aussehen zu erhalten. Die Operation gehört in die Hand eines erfahrenen Facharztes.

Bei einem reinen Fettgewebsüberschuss am Unterlid (klassischer "Tränensack") kann die Operation ohne Hautschnitt erfolgen und der Fettkörper minimalinvasiv, durch einen im Auge liegenden Schnitt, entfernt werden. In den anderen Fällen, bei denen zusätzlich ein Hautüberschuss am Unterlid besteht, kann über einen kleinen Schnitt an der Lidkante nicht nur der Tränensack korrigiert, sondern auch der Hautüberschuss schonend entfernt werden.

Nicht selten wird die Unterlidstraffung durch eine Oberlidstraffung ergänzt, da wir das Auge als ästhetische Einheit betrachten und immer analysieren, ob nicht eine sogenannte 4-Lidstraffung, also eine Kombination aus Oberlidstraffung und Unterlidstraffung, der bessere Weg zu einem frischen Aussehen ist.

Sowohl bei der Oberlidstraffung als auch bei der Unterlidstraffung handelt es sich um kleine chirurgische Eingriffe, die aber unbedingt von einem erfahrenen Facharzt durchgeführt werden sollten, denn selbst kleinste Fehler verzeiht das Auge nicht. Hier ist der Profi gefragt.

Lassen Sie sich von unseren Fachärzten zum Thema Oberlidstraffung, Unterlidstraffung, Schlupflider und Tränensäcke beraten und erfahren Sie, welche Möglichkeiten für Sie optimal sind, um das Aussehen Ihrer Augen zu verjüngen und zu verbessern.

 

  • Für Wen

    Eine Unterlidstraffung, auch Unterlidplastik genannt, kann für Menschen sinnvoll sein, die bestimmte ästhetische oder funktionelle Probleme im Bereich der Unterlider haben. Hier einige Gründe, warum eine Unterlidstraffung in Betracht gezogen werden kann: 1. Tränensäcke: Menschen mit ausgeprägten Tränensäcken, die durch erschlaffte Haut oder vorgewölbtes Fettgewebe verursacht werden, können von einer Unterlidstraffung profitieren. 2. Erschlaffte Haut: Wenn die Haut unter den Augen erschlafft ist, was zu Falten und einem müden Aussehen führt, kann eine Unterlidstraffung helfen, die Haut zu straffen und ein jugendlicheres Aussehen wiederherzustellen. 3. Hängende oder erschlaffte Haut: Menschen mit überschüssiger, hängender Haut an den Unterlidern können durch eine Unterlidstraffung ihr Aussehen verbessern. 4. Augenringe: In einigen Fällen können Augenringe durch überschüssiges Fettgewebe oder Hautprobleme verursacht werden. Eine Unterlidstraffung kann helfen, diese Probleme zu korrigieren und die Augenpartie zu verjüngen. 5. Ästhetische Verbesserung: Manche Menschen entscheiden sich auch aus ästhetischen Gründen für eine Unterlidstraffung, um das Gesamterscheinungsbild zu verschönern und einen vitaleren Blick zu erzielen. Argumente, die gegen eine Unterlidstraffung sprechen sind selten. In den meisten Fällen kann eine Kombination mit einer Oberlidstraffung sinnvoll sein – eine Entscheidung, die Sie mit unseren Fachärzten in der Planung besprechen können.
  • Details

    Bei der reinen Tränensackkorrektur kann ohne äußeren Hautschnitt gearbeitet werden. In einer Kurznarkose (schonendes Narkoseverfahren) wird über einen Zugang an der Innenseite des Unterlides der Fettkörper aufgespürt und entfernt. Von außen bleibt die Haut völlig intakt und die Folgen der Operation sind nicht sichtbar, es können lediglich kleine blaue Flecken entstehen. Der Eingriff ist sehr schonend und lässt sich gut in den Alltag integrieren. Liegen am Unterlid nicht nur Tränensäcke, sondern auch ein faltiger Hautüberschuss oder nur ein Hautüberschuss (ohne Fettgewebsüberschuss) vor, kommt eine andere Technik zum Einsatz: die Unterlid-Blepharoplastik. Hierbei wird über einen sehr feinen Schnitt an der Unterlidkante ein Zugang zu dem darunter liegenden Muskel geschaffen. Dieser wird vorsichtig eröffnet und der störende Fettkörper am Unterlid entfernt, bevor die überschüssige Haut gestrafft und ebenfalls entfernt wird. Hierbei ist unbedingt darauf zu achten, dass keine übermäßige Korrektur vorgenommen wird. Ungeübte Fachärzte verursachen hier gelegentlich Komplikationen, die in der Hand erfahrener Ärzte sehr selten sind. Es ist daher wichtig, sich gerade bei dieser Operation einem Profi anzuvertrauen, da die Komplikationen störend und aufwendig zu korrigieren sind. Wird neben der Tränensackstraffung und der Unterlidstraffung auch eine Oberlidstraffung (Korrektur der Schlupflider) durchgeführt, spricht man von einer sogenannten 4-Lidstraffung. Diese Operation ist in vielen Fällen sinnvoll, da in einem Eingriff die Jugendlichkeit der gesamten Augenpartie wiederhergestellt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie als Patient nur eine Ausfallzeit haben und sich die Operation besser in den Alltag integrieren lässt als zwei separate Eingriffe.
  • Nach der Behandlung

    Sowohl bei der Oberlidstraffung als auch bei der Unterlidstraffung mit Tränensackkorrektur treten nach der Operation in der Regel Blutergüsse auf, die eine gewisse Ausfallzeit nach sich ziehen. Nach der Operation wird das Operationsgebiet in jedem Fall mit hautfarbenen Pflasterstreifen (sog. Steristrips) abgedeckt, um die Blutergussbildung zu reduzieren und das Ergebnis zu stabilisieren. Dennoch sind die Operationsfolgen für das Gegenüber sichtbar und es muss mit einer Ausfallzeit von ca. 10 Tagen (Oberlidstraffung) bzw. 14-16 Tagen (Tränensackkorrektur, Unterlidstraffung) gerechnet werden. Die Schmerzen sind gering und die Aktivität im Alltag ansonsten wenig bis gar nicht eingeschränkt. Die Fadenentfernung erfolgt nach ca. einer Woche und erfordert einen erneuten Besuch in einer unserer Kliniken.
  • Ergebnisse & Risiken

    Die Unterlidstraffung ist im Allgemeinen ein sicherer chirurgischer Eingriff, aber wie bei allen medizinischen Eingriffen gibt es gewisse Risiken und mögliche Komplikationen. Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten sich dessen bewusst sind. Im Folgenden sind einige mögliche Risiken einer Unterlidstraffung aufgeführt: 1. Blutergüsse und Schwellungen: Nach der Operation können vorübergehende Blutergüsse und Schwellungen auftreten. Diese sind in der Regel vorübergehend, können aber die ästhetische Genesung beeinträchtigen. 2. Infektion: Obwohl Infektionen sehr selten sind, besteht bei jedem chirurgischen Eingriff ein Infektionsrisiko. Eine sorgfältige postoperative Pflege und die Befolgung der Anweisungen des Chirurgen können dieses Risiko minimieren. 3. Asymmetrie: Es besteht die Gefahr, dass die Augenpartie asymmetrisch aussieht, wenn die Straffung nicht gleichmäßig durchgeführt wird. Erfahrene Chirurgen bemühen sich jedoch, ein ausgewogenes und harmonisches Ergebnis zu erzielen. 4. Über- oder Unterkorrektur: In einigen Fällen kann es zu einer Über- oder Unterkorrektur kommen, was zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. Dies kann durch sorgfältige Planung und exakte Ausführung minimiert werden. 5. Trockene Augen: Nach der Operation kann es vorübergehend zu einer erhöhten Trockenheit der Augen kommen. Dies kann durch künstliche Tränen oder Augentropfen behandelt werden. 6. Narbenbildung: Obwohl plastische Chirurgen bestrebt sind, Narben so unauffällig wie möglich zu gestalten, kann es dennoch zu sichtbaren Narben kommen. Genetik, Hauttyp und die individuelle Wundheilung spielen hier eine Rolle. 7. Veränderungen der Lidstellung: In seltenen Fällen kann es nach der Operation zu Veränderungen der Lidstellung kommen, die eine Nachkorrektur erforderlich machen können. Es ist wichtig, dass die Patientinnen und Patienten alle möglichen Risiken und Komplikationen im Voraus mit ihrem Chirurgen besprechen und sicherstellen, dass sie realistische Erwartungen an das Ergebnis haben. Eine gründliche Voruntersuchung und eine sorgfältige Nachsorge können dazu beitragen, das Komplikationsrisiko zu minimieren.

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